Das Ende einer beeindruckenden Trainer-Karriere!
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Das Ende einer beeindruckenden Trainer-Karriere!

Markranstädt. Nach einer beeindruckenden Trainer-Karriere erfolgte das abrupte Ende 37 Sekunden vor dem Schlusspfiff.

Buxtehudes Trainer Adrian Fuladdjusch unterbrach das Spiel, trat auf Rüdiger Bones zu und gratulierte ihm mit zwei Bierbechern zum Abschied nach 36 Jahren an der Seitenlinie. Während des Spiels prosteten sie sich mit einem Pils zu. Die rund 900 Zuschauer im voll besetzten Sportcenter in Markranstädt skandierten "Bone, Bone", nachdem das letzte Heim-Pflichtspiel des 65-jährigen Coachs mit einem 24:28 endete.

Emotional überwältigt formte sich ein Spalier aus Generationen von Spielerinnen und Spielern um den Mittelkreis, gefolgt von einer Überraschung für Bones von jedem Einzelnen. Die Chinesin Chao Zhai, Welthandballerin von 2002, betrat plötzlich das Spielfeld und brachte Bone, wie er liebevoll genannt wird, zum Weinen. Sie war extra aus Viborg, Dänemark angereist. Ihre innige Umarmung war lang und herzlich.

Rüdiger Bones begann 1988 seine Trainerkarriere in der Kinder- und Jugendsportschule TSC Berlin und übernahm später das Frauen-Team. Von 1994 bis 2003 war er beim SV Berliner VG 49 (heute Spreefüxxe) tätig. Während dieser Zeit formte er Zhai, die dank der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Peking die erste Chinesin in der Bundesliga wurde, zu einer Weltklassespielerin. Zhai erinnerte sich: „Am Anfang hatte ich einen Dolmetscher, doch wenn Bone mit mir unzufrieden war, dann habe ich immer gesagt: ich verstehe nichts.“ Nach ihrem Wechsel von Berlin nach Dänemark gewann sie mit Viborg zweimal die Champions Leagu

Nach den Danksagungen des SCM-Vorstandes und der Bürgermeisterin bekam Rüdiger Bones von Clemens Uhlig des Handball-Verband Sachsen (HVS) Bones die Ehrennadel in Gold überreicht.

Karsten Günther hielt als Überraschungsgast die Laudatio auf sein langjähriges Wirken „Du warst schon eine Trainer-Ikone, da wusste ich noch nicht einmal, wie Handball geschrieben wird“, sagte der DHfK-Geschäftsführer Günther und gab ein pikantes Detail preis: „Beim ersten Training in Berlin hast du damals eine Spielerin suspendiert, weil sie nicht diszipliniert genug war, der Rest ist bekannt.“ Es handelte sich um Uta Lohse, später seine Ehefrau.


Mit großer Freude möchten wir heute unsere tiefe Dankbarkeit und Anerkennung für die hervorragende Zusammenarbeit mit einem erstklassigen Trainer und Menschen wie Rüdiger Bones in den letzten Jahren zum Ausdruck bringen. 

Ein Lob für Rüdiger Bones:

- Ein brillanter Trainer mit einem tiefen Verständnis für den Sport und die Spieler.
- Sein Fachwissen und seine Leidenschaft haben maßgeblich zu unserem Erfolg beigetragen.
- Wir schätzen seine Arbeit und sein Engagement, das Vereinsleben zu bereichern.

Präsident David Polz äußerte sich dazu wie folgt:

"Rüdiger Bones ist nicht nur ein exzellenter Trainer, sondern auch ein wertvoller Mensch, der unser Verein tief geprägt hat. Die Tür steht ihm auch weiterhin offen, um sein Fachwissen in unseren heiligen Hallen zu verbreiten."

#DankeRüdigerBones


Der SC Markranstädt bedankt sich bei 8 Spielerinnen, die den Verein verlassen werden:

Tabea Wipper, Henriette Dreier, Michelle Paluszkiewicz, Swantje Müller, Laura Wolf, Emily Glimm, Melanie Franke, und Mirijam Haack.

Wir sagen allen Spielern ein herzliches Dankeschön für ihren Einsatz und wünschen ihnen alles Gute für ihre Zukunft! Es erfordert viel Mut und Entschlossenheit, einen neuen Weg einzuschlagen. Wir schätzen Ihre harte sportliche Arbeit und Leidenschaft für den Verein und werden die Zeit mit Ihnen im Team immer schätzen.

Nochmals vielen Dank für alles und alles Gute auf Ihrem weiteren Weg!


 Ein Dankeschön geht auch an den SSV Markranstädt e.V. und die Trommler des SC DhfK die Feuerbälle.

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