SC Markranstädt – VfL Oldenburg II 32:30 (19:16)

Markranstädt – Mit einer unglaublichen Energieleistung haben die Piranhas das Spitzenspiel in der 3. Bundesliga Nord gegen den Tabellenzweiten VfL Oldenburg gewonnen.

Die Handballerinnen des SC Markranstädt siegten am Samstag im Sportcenter gegen die Bundesliga-Reserve mit 32:30 (19:16) und kletterten mit 12:10 Punkten vorerst auf Rang vier der Tabelle. Beste SCM-Werferinnen in der hochdramatischen Begegnung waren Tabea Wipper (9/3 Siebenmeter), Linda Zöge (6), Nele Mertens (6) und Michelle Paluszkiewicz (5/1). „Die Vorzeichen heute waren nicht einfach aufgrund der Ausfälle. Daher war es gerade mental eine sehr starke Leistung meiner Mannschaft. Wir haben als  Team bestens funktioniert und die vorgegebenen Dinge diszipliniert umgesetzt“, bilanzierte Cheftrainer Rüdiger Bones, der auf Mirijam Haack, Emily Glimm und Henrike Marzahn verzichten musste. Zudem war Swantje Müller nur in der Abwehr einsetzbar.

Nach der knappen 34:36-Niederlage im Hinspiel spürten die Piranhas: „Wir können sie knacken“, meinte Nele Mertens, die sich immer wieder durch die gegnerische Abwehr tankte. Trotz eines 1:3-Rückstandes zeigten die Piranhas alte Heimstärke-Mentalität, drehten das Spiel in nur drei Minuten in eine 4:3-Führung durch Henriette Dreier. Bis zum Halbzeitpfiff war es eine ausgeglichene Partie, auch wenn die Piranhas zwei Minuten vor dem Wechsel gleich drei Tore erzielten.

Nach dem Wiederanpfiff blieb es spannend: beim 24:23 für die Gäste drohte die Partie kurzfristig zu kippen, auch weil die agile Nele Mertens eine Zwei-Minuten-Strafe absitzen musste. Doch nach ihrem Treffer zum 26:26 gehörte die Schlussphase den bissigen Piranhas. Hinten hielt Torhüterin Caty Czeczine die Bälle fest, vorne traf Tabea Wipper sicher vom Siebenmeterpunkt. Dann legten Michelle Paluszkiewicz und Linda Zöge mit einem Doppelschlag zum 30:28 (58.) plötzlich eine Zwei-Tore-Führung vor. Als Kreisläuferin Michelle Paluszkiewicz mit einem Weltklasse-Dreher aus schwieriger Position einnetzte, stand die Halle plötzlich Kopf. Den Schlusspunkt aus SCM-Sicht setzte mit einem herrlichen Konter die treffsichere Linda Zöge.

Für den SCM spielten und trafen: Vogt, Czeczine – Wipper (9 Tore/ davon 3 Siebenmeter), Müller, Wolf, Zöge (6), Paluszkiewicz (5/1), Kracht (3), Deckert, Dreier (3), Mertens (6), Plötz